Wer schon einmal versucht hat, mit seiner Gitarre zu Kontrabass, Piano, Banjo oder Geige zu spielen, dürfte festgestellt haben, dass der Wille zur Zurückhaltung bei allen musizierenden nötig ist, wenn vom eigenen Solo etwas zu hören sein soll. Ähnliche Probleme kommen zustande, wenn man an einer lauten Straßenecke steht und sich dort Gehör verschaffen will. Natürlich gibt es mittlerweile elektrische Verstärkung und diese Probleme gehören längst der Vergangenheit an, in den 1920er und 30er Jahren gab es aber nur eine Möglichkeit dem Dilemma zu entgehen. Resonatorgitarren waren wegen ihrer Bauweise und dem Korpus aus Metall um ein vielfaches lauter als konventionelle Steelstrings oder Vertreter mit Nylonsaiten, später verfielen vor allem Blues-Acts dem Resofieber um National, Dobro und Co. Spätestens seit dem Cover von „Brothers in Arms“ von den Dire Straits ist National nicht mehr aus dem Gitarrenuniversum wegzudenken.